Dienstag, der 11. Februar 2020

Besuch im Hospiz in Bremervörde

Rundgang

Unternehmerfrauen im Raum der Stille

Abschluss bei Kaffee und Kuchen

Der Begriff Hospiz kommt aus dem lateinischen und bezeichnet eine Einrichtung, in der unheilbar kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet und versorgt werden. Hiervon konnten sich die Unternehmerfrauen während einer Besichtigung ein Bild machen.

Frau Sabine Eckstein, Leiterin des Hospizes, stellte die Grundzüge ihrer Arbeit dar.

Die Basis ist das Bewusstsein, dass Sterben, Tod und Trauer zum Leben gehören. Der Kranke und seine Angehörigen stehen im Zentrum des Dienstes. Die Betreuung der Gäste, wie die Bewohner des Hospizes genannt werden, erfolgt durch ein interdisziplinäres Team; freiwillige Begleitpersonen unterstützen die Arbeiten und die Betreuung.

Eine Behandlung der Gäste findet im eigentlichen Sinn nicht statt; im Wesentlichen geht es um Fürsorge, Schmerzfreiheit und Lebensqualität. Kurz ausgedrückt heißt das: Lebensqualität statt Lebensquantität.

Eine rasche Betreuung durch Ärzte aus dem Umkreis ist jederzeit gegeben.

Das Ziel ist es, das Leben der Sterbenden bis zum Ende so angenehm wie möglich zu gestalten und dass sie ihren Lebensweg in Würde bis zu Ende gehen können.

Die Menschen sollen sich wie zu Hause fühlen. Sie sollen dort nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen selbstbestimmend leben können. Die geräumigen Zimmer bieten den Gästen die Möglichkeit, in beschränkten Rahmen persönliche Einrichtungsgegenstände mitzubringen, um so ein "sich zu Hause fühlen" zu ermöglichen.

Die Arbeit unterstützt ein Förderverein, der sich auch über zusätzliche Mitglieder freuen würde.

Das Leben ist kostbar, aber endlich. Das Gefühl der Warmherzlichkeit in diesem Hause kam auch bei den Unternehmerfrauen an.

www.hospiz-elbe-weser.de